Spezialisierte Jägergruppe zur Unterstützung der Wildhut

Ein Postulat der SVP-Fraktion im Kanton Glarus verlangt einen Massnahmenplan, um die Jägerschaft bei den bewilligten Abschüssen von Wölfen einzubeziehen. Der Regierungsrat will den Aufbau einer Unterstützungsgruppe aus der Jägerschaft prüfen und beantragt dem Landrat, das Postulat zu überweisen.

Veröffentlicht am 17.04.2024

Mitte Oktober 2023 reichte die SVP-Fraktion das Postulat «Regulierung von Grossraubtieren – Beizug von Jägern» ein. Sie fordert darin einen Massnahmenplan, wie die Jägerschaft zusammen mit der Wildhut die bewilligten Abschüsse von Wölfen vollziehen kann.

Die Bundesgesetzgebung erlaubt den Einbezug der Jägerschaft für Regulierungsmassnahmen bei geschützten Arten, heisst es in einer Medienmitteilung des Glarner Regierungsrates. Erfahrungen aus anderen Kantonen zeigen, dass ein solcher Einsatz auf der ordentlichen Jagd ineffizient ist. Der Regierungsrat erkenne jedoch den Mehrwert des Modells mit einer Unterstützungsgruppe Jagd, wie es ihn im Kanton Wallis gibt. Dabei werden einige ausgewählte Jäger spezifisch ausgebildet, um die Wildhut durch Abschüsse oder Beobachtungen zu unterstützen.

Der Aufbau einer solchen Unterstützungsgruppe erfordert Zeit und die Klärung von Fragen wie Entschädigung und Einsatz bewilligungspflichtiger Hilfsmittel. Die Umsetzung dieser Schritte ist frühestens für das Jahr 2025 möglich. Das Departement Bau und Umwelt werde gemäss dem Schreiben die Kosten für den Aufbau einer Unterstützungsgruppe prüfen und eine entsprechende Vorlage vorbereiten.

Der Regierungsrat beantragt dem Landrat, das Postulat zu überweisen. Das Postulat sowie die Stellungnahme des Regierungsrats sind in der Geschäftsdatenbank des Landrates publiziert.

Quelle: Departement Bau und Umwelt, Kanton Glarus
Symbolbild: Pexels

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